Sommer-Tour 2011

vom 04.06.2011 bis 08.07.2011

Erster großer Sommer-Urlaub 2011

Die erste wirklich große Tour stand an. Da wir letztes Jahr abbrechen mussten sollten es drei Wochen Ostsee werden, aber es kam wiedermal ganz anders.

Am Freitag, den 24.06.2011 ging es um 9 Uhr los. Um etwa 13 Uhr kamen wir in Reichenbach an. Wir hatten uns vorgenommen pro Tag immer zwischen 300km und 400km zu fahren.
Die Stellplätze sind direkt neben einer Soccerbahn, an einer lauten Straße, nahe der Tennisanlagen - aber mitten im Wald gelegen. Als Übernachtungsplatz für uns völlig ausreichend.
Nach dem Besuch der Stadt Reichenbach und eines ausgiebigen Waldspaziergangs ließen wir es auch gut sein.

Nach einer, dank Sandy, hektischen Nacht mit einem Gewitter ging es am Samstag weiter Richtung Waren an der Müritz. Den Stellplatz nutzten wir letztes Jahr schon und er zählt bei uns zu den TOP-Plätzen. Tagsüber genossen wir die Müritz mit den herrlichen Spazierwegen und Nachts dank Gewitter und anschließender Jagd wieder eine unruhige Sandy.

Sonntag - ab zur Ostsee. Rügen war geplant. Wir wollten eigentlich zuerst den Stellplatz in Sellin nehmen, aber der war leider schon voll. Also fuhren wir weiter nach Saßnitz um den Stellplatz Königslinie zu nutzen...der ist wegen Umbau geschlossen. Was nun? Rügen mag uns nicht! Zu guter Letzt sind wir an dem Stellplatz am Königsstuhl gelandet. Ein schöner Großparkplatz mit extra Stellflächen für Wohnmobile direkt am Jasmunder Nationalpark. Von dort aus konnten wir in ca. 4km Entfernung den Königsstuhl besichtigen ... für 6€ pro Person ... aber die Wanderung ist echt schön. Nach einer ruhigen Nacht genossen wir bei Sonnenschein ein tolles Frühstück mit frischen "Brötchen" (und nicht Semmeln). Aber wir wollten Rügen nun doch schnell hinter uns lassen.

Also, ab nach Zingst. Wir kamen am Montag (27.06.2011) um etwa 13.30 Uhr in Zingst am Campingplatz an. Da wir ein paar Tage bleiben wollten, fuhren wir auf den Platz und nicht in den Wohnmobilhafen. Der Campingplatz ist super schön und direkt gegenüber der Ostsee (passend für uns auch gleich der Hundestrand). Hier kamen wir dann auch das erste Mal mit anderen Campern ins Gespräch - wir hatten ganz liebe Nachbarn. Wir spazierten nach Zingst, besuchten den Hafen und die Strandbrücke und genossen einen traumhaften Sonnenuntergang am Strand. Am Dienstag wurden die Räder gesattelt, Sandys Hänger angehängt und wir fuhren über Prerow nach Darßer Ort. Ein Traumtag mit Traumwetter ging zu Ende. Am nächsten Tag wollten wir unbedingt noch eine Boddenrundfahrt von Zingst aus machen. Diese dauerte 1 1/2 Stunden und war sehr entspannend.

Donnerstag, 30.06.2011 - es geht nach Rostock weiter. Um 14 Uhr kamen wir in Admannshagen-Boltenhagen an. Der Stellplatz bei Caravaning-Nord ist ganz ok - nur Rostock etwa 15km weit weg. Was nun wieder? Wir fuhren mit dem öffentlichen Bus in die Innenstadt. Das Zentrum und den Stadthafen haben wir dann bei Regen besichtigt.

Nach einer sehr stürmischen und nassen Nacht wurde schon wieder gepackt. Auf der Fahrt zu unserem nächsten Ziel haben wir kurz in Warnemünde pausiert, um dort den Hafen zu besuchen. Ein schönes Fleckchen Erde. Es war zwar sehr windig, aber trocken. Und so brachen wir nach Klein Bollhagen / Wittenbeck auf. Dort wollten wir uns eigentlich mit Freunden treffen, aber die hatten den Wetterbericht gehört und wohlweislich abgesagt - sie wussten schon warum...
Der Standplatz liegt direkt an der Steilküste zwischen Kühlungsborn und Heiligendamm und besitzt eine Haltestelle für die Bäderbahn "Molli". Nach einem Fußmarsch nach Kühlungsborn nutzten wir für € 10,40 die Schmalspurbahn aus dem Jahr 1951 zur Rückfahrt. Ein stürmischer, aber sonniger Tag ging zu Ende.

Bzw. ging in eine regnerische Nacht über. Naja, wir könnten es nicht ändern und fuhren am 02.07.2011 weiter nach Wismar. Bei immer noch strömendem Regen beziehen wir den Wohnmobilpark Westhafen. Der Stellplatz liegt in der Nähe des Hafens und der superschönen Altstadt. Diese konnten wir jedoch leider nur bei Dauerregen besichtigen. Klitschnass wieder am WoMo machten wir kurz Pause um uns danach erneut in den strömenden Regen zu wagen und den Hafen zu besichtigen. Da war übrigens gerade die 800 Jahr Feier zu Gange. Es lagen tolle Schiff an und fanden viele Konzerte und Veranstaltungen statt.

Boah, die folgende Nacht war der Horror. Strömender Regen, starke Gewitter und das 800-Jahr-Feuerwerk mit Kanonenschüssen wechselten sich ab. Sandy drehte völlig ab und deshalb hatten wir im Internet nach besserem Wetter gesucht ... Gesucht - Gefunden ... Planänderung

Da wir auf dem Rückweg eine Freundin in der Nähe von Wesel besuchen wollten wurde diese kurzerhand angerufen: "Wir kommen früher". Über 600km (meistens im Regen) später kamen wir in Hamminkeln an. Zuerst durften wir bei einem nur noch bewölkten Himmel das neue Haus von Nathy und Karsten besichtigen. Danach gings zu ihnen nach Hause. Das alte Haus anschauen und die Tiere kennenlernen, im Garten sitzen bzw. Robert mit den Kids Fußballspielen und das WoMo parken. Am Abend gab es noch eine super schmeckende Pizza und nach viel Quatschen wurde der Tag beendet.

Laut Internet sollte es an der Mosel schön Wetter sein. Also am Montag gleich direkt von Wesel an die Mosel. Der TOP-Platz in Bremm an einem Weingut wurde auserwählt. Wir standen auf dem Panorama-Comfort-Platz - der hat seinem Namen alle Ehre gemacht: Zwischen den Weinreben mit Blick auf die Mosel - einfach toll!
Am Spätnachmittag sind wir an die Mosel um dort noch ein wenig mit Sandy zu laufen. Das Wetter war einfach nur herrlich. Zurück am Platz haben wir dann bis 23.30 Uhr bei unseren Nachbarn am Tisch gesessen und uns toll Tipps und Urlaubsideen geholt.

Am 05.07. fuhren wir weiter der Mosel entlang nach Graach auf den Wohnmobil Sun-Park. Von dort aus sind wir mit dem Rad nach Bernkastel-Kues gefahren um die super schöne kleine Stadt zu erkunden, zu fotografieren und in der Sonne einen Eiskaffee zu genießen.

Robert hatte genug von der Mosel und wollte unbedingt wieder weiter. Also fuhren wir, dank Navi, durch Frankreich über Straßburg nach Seelbach (nähe Lahr) im Schwarzwald. Der Campingpark ist wirklich ein absoluter TOP-Platz. Er ist wunderschön gelegen, besitzt tolle Sanitäranlagen und Freizeitmöglichkeiten.
Den Mittwoch beendeten wir mit einer kleiner Radtour entlang der Schutter und einem Raclette am WoMo.
Donnerstags wanderten wir zur Burg Lützelhardt - eine echt schöne kleine Wanderung mit Anstieg. Nachmittags noch kurz in die Stadt um Brot zu kaufen und schon verließ uns der Wettergott abermals.

Freitags wollten wir dann eigentlich noch eine Nacht in Rottenburg am Neckar Station machen. Der Stellplatz liegt direkt am Neckar und es sollte eine schöne Stadt sein. Nach der Besichtigung beschlossen wir aber, doch sofort heimzufahren. Weder Stadt noch Stellplatz sagten uns zu und es waren ja nur noch ein paar Kilometer.

Den Abschluss unseres ersten großen Urlaubes haben wir dann gebührend beim Groß in Bergkirchen zum Abendessen gefeiert. Der Urlaub war, alles in allem sehr gelungen. Trotz der widrigen Wetterumstände konnten wir viel unternehmen, haben viel erlebt und wissen nun zu 1000% = Wohnmobilisten zu sein ist toll!


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