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Schweden 2014

Schweden vom 29. Mai bis 18. Juni 2014 - insgesamt 5538 km

Am Donnerstag, den 29.05.14 ging es morgens um 05.15 Uhr los in Richtung Schweden. Um etwa 16.45 Uhr sind wir nach 934km in Oeversee am Stellplatz angekommen.
Kaputt aber glücklich, schon ganz nah an Schweden zu sein.

Am nächsten Tag war Schweden endlich erreicht. In Skummeslövs Ekocamping angekommen, haben wir den Strand besucht, sind spazieren gewesen und genossen den ersten Abend auf schwedischen Boden bei ein paar Gläschen Rotwein.

Am Samstag ging es weiter an den Vännern. Amal war leider voll und so sind wir in der Nähe von Säffle gelandet. Sonntags dann endlich ab nach Dalarna. Bei 1.895km sind wir in Arvika gelandet. Ein schönes Plätzchen war schnell gefunden und wir genossen das traumhafte Wetter und die schöne Gegend. Am nächsten Morgen frühstückten wir das erste Mal vor dem Womo und wanderten dann nach Arvika. In Arvika angekommen wurde das kostenlose Freilichtmuseum und die Stadt begutachtet. Beim zurück gehen, konnten wir noch einen kleinen Schwatz mit einem Anwohner halten ... die Schweden sind immer sooo nett.

Am 03.06. ging's weiter Richtung Säffle. Natürlich mussten wir ab und an anhalten und die schöne Landschaft bewundern. Gerade der Ausblick bei Ovre Frycken war grandios. Bei 2141km sind wir in Kläppen angekommen. Die ganze Ortschaft und auch der Campingplatz sind wohl eher auf Wintersport ausgelegt. Wir standen (mit nur noch einem anderen deutschen Paar) ganz alleine und das direkt am Västerdalälven. Hier erwischte uns das erste Mal der Regen und vor allem auch die Mücken. Wir besichtigten das Skigebiet. Die Wanderung konnten wir leider nicht machen. Die Wege waren überflutet - nicht nur vom Wasser, sondern auch von Mücken.

Donnerstag, 05.06. - Freude pur! Wir fuhren nach Tandadalen...hups falsch... alles zurück und ab nach Mörkret zum Wasserfall. Die 130km Weg dahin waren ein Traum. Einsame Straßen, traumhafte Gegend und super spannende Landschaften!

Der Njupeskär ist mit 125 Meter Höhe, davon 90 Metern in freiem Fall der höchste Wasserfall in Schweden. Er liegt in der Provinz Dalarnas län nahe der norwegischen Grenze am Nordostrand des Fulufjäll-Gebirges und ist eine der größten Attraktionen des Nationalparks Fulufjället. Im Nordosten des Fulufjälls stürzt das Wasser des Baches Njupån aus den am Gipfelplateau liegenden Seen Storrörsjön und Lissrörsjön über eine zwischen 800 m und 900 m ö.h. liegende Steilstufe in eine schroffe Schlucht hinab. Nach wenigen Kilometern mündet der Njupån bei der Ortschaft Mörkret in den Fluss Fuluälven.
Nahe Mörkret liegt das Besucherzentrum des Nationalparks Fulufjället, von wo aus markierte Wanderwege, die teilweise auch als Lehrpfade gestaltet sind, zum und um den Njupeskär führen. Im Winter ist der Njupeskär ein beliebtes Ziel von Eiskletterern.

Wir genossen die 6km Wanderung in vollen Zügen und ohne Regen. Die regnerische Nacht verbrachten wir in Särna auf dem Campingplatz. Nicht ohne da auch noch Särna und Gamla Särna kurz und trockenen Hauptes zu besichtigen.

Am 06.06., dem Nationalfeiertag der Schweden fuhren wir über Mora nach Orsa und wollten da in den Bärenpark. Da sind aber leider keine Hunde erlaubt und somit sind wir unverrichteter Dinge wieder weiter gefahren. Wobei, was erwähnt werden sollte - unsere erste freilebende Elchsichtung war dabei! Von Orsa sind wir nach Nusnäs gefahren. Aufgrund des Feiertages war die Dalahäst-Werkstatt zwar geschlossen, aber es war trotzdem nett zu besichtigen. Durch Rättvik ging es dann weiter nach Bjursäs. Der in der schwedische Schweiz gelegene Platz war sehr ruhig, aber auch eher auf Wintercamping ausgelegt und daher noch nicht besonders gepflegt.

Samstag, unser allurlaublicher Misttag.
Nach dem Losfahren haben wir Faluns Altstadt besichtigt. Auch die Miene durfte natürlich nicht fehlen. Der Abbau von Kupfer am Tiskasjöberg (Stora Kopparberget) begann wahrscheinlich im 9. Jahrhundert und ist seit dem 13. Jahrhundert aktenmäßig belegt. Die Blütezeit des Bergwerkes war im 17. Jahrhundert, als das Bergwerk von Falun für zwei Drittel der weltweiten Kupferproduktion stand. Aber nicht nur Kupfer wurde gewonnen, das Bergwerk war zu dieser Zeit auch der größte Gold- und der zweitgrößte Silberproduzent Schwedens. Da der Abbau ziemlich planlos betrieben wurde, kam es immer wieder zu Einstürzen, und 1687 stürzte ein großer Teil der Grube ein. Glücklicherweise geschah das genau zu Mittsommer, einem der größten schwedischen Feste, so dass niemand ums Leben kam. Die Pinge Stora Stöten ist heute 95 m tief und 350 m breit.

Geplant war danach an die Ostküste zu fahren. Leider waren alle CP die wir anfuhren komplett voll. Um für die Nacht doch noch etwas zu haben, sind wir wieder etwas mehr ins Landesinnere nach Österbybruck gefahren. Ein netter Platz am Wasser. Leider wurde da mehrfach geschossen, und das genau als wir die vom Platz etwa 1km entfernte kleine Stadt besichtigen wollten.

Das holten wir dann am nächsten Tag bei der Abfahrt noch nach. Österbybruks herrgård war wirklich schön. Auf dem Weg zum nächsten Platz hatten wir noch einen Zwischenstopp an einem kleinen Hafen. Gegend Spätnachmittag kamen wir in Kapelskär an. Für die rote Wanderung reichte die Zeit noch. Am 09. Juni machten wir dann die grüne Wanderung. Ansich eine wirklich schöne Tour, allerdings haben uns die Mücken fast gefressen. Kaum am Platz, wussten wir warum - es zog ein Gewitter über uns weg.

Nachdem wir 2013 in Örebro Wadköpping nicht mit besichtigt hatten, fuhren wir das Freilichtmuseum am 12.06. doch noch an. Es lag ja auf unserem Weg zum CP am Skagern See. Dieser Platz ist eine TOP Empfehlung von uns geworden. Er liegt idyllisch direkt am See in super schöner Natur. Die Besitzer sind mehr als nett und bieten viele Möglichkeiten (u.a. Elchsafari) an. In Hova durften wir nicht nur zwei super schöne Sonnenuntergänge und eine schöne Waldwanderung erleben, sondern auch eine Schallplattenbörse. Denn mit Blick auf die jährliche Schallplattenbörse, die im Monat Juni in Hova stattfindet, übernachten vielen Schallplattensammler aus mehreren Länder auf Otterbergets Bad & Camping. Im Vorfeld der Börse werden als Stimmungsmacher vor Ort die ersten Geschäfte durchgeführt; die Sammler verkaufen und tauschen den ersten Schallplatten bereits auf dem Campingplatz.

Donnerstag, 12. Juni - unser Besichtigungsmarathontag. Über Sjötorp, also dem Göta Kanal, weiter nach Schloß Lacklö und dem Hafen Spicken, Lidköpping um danach noch den Kennekulle zu umfahren und dort einen schönen Campingplatz anzufahren. Um dort natürlich noch schnell ein zwei kleine Wanderungen zu machen.

Freitag, lang erseht - ab nach Urshult. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Lagaland zum Shoppen und einem Gewitter während der Fahrt kamen wir nach bisher genau 4005km auf unserem Lieblingsfleck an: Hätteboda Vildmarkscamping. Die erste Nacht standen wir bei etwas Regen im Maincamp. Jedoch zogen wir Samstags um nach Channel Island. TRAUMTAG, TRAUMWETTER, TRAUMHAFT ... es fehlen einfach die Superlativen! Wir genossen die Sonne, die Ruhe und die Einsamkeit. Baden, Fotografieren, Lesen, Spielen und Sonnen ... den ganzen Tag!

Am 15.06. nach weiteren 105km landeten wir nach Karlshamn per Fähre auf der Insel Ivön im größten See Skanes. Auch hier war grad ein Treffen. Goldwings in allen Variationen. Der Spaziergang war ganz nett und der Sonnenuntergang wiedermal super schön.

Huch, wir hatten uns ja verrechnet. Wir hätten ja noch eine Nacht Zeit ...menno, aber nicht hier. Also doch Heimreise antreten. Nach einem Stopp in Malmö zum ICA Shoppen fuhren wir nach Jagel in Schleswig. 517km und pumps, wieder in Deutschland. Da uns die Heimfahrt immer schwerer fällt, hielten wir noch eine Nacht in Hünfeld. Am 18.06. besichtigten wir auf dem Heimweg noch Rothenburg o.d.T. und quälten uns dann durch einige Staus. Nach insgesamt 5538 km sind wir Nachmittags zu Hause angekommen.

Fazit wiedermal: Wir lieben Schweden! Die Fahrt ist das Ziel! Viel zu sehen! Nette Menschen! Viel Natur! Und vor allem, alles etwas mehr entschleunigt als bei uns!

WIR KOMMEN BESTIMMT WIEDER!

Stellplätze und Campingplätze wie immer hier

Überblick unserer Fahrt - 5538 km